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Freuen sich darüber, was die Familienstiftung Ladbergen in den vergangenen zehn Jahren erreicht hat: der Stiftungsvorstand um Wolfgang Menebröcker, Hans-Joachim Lang, Lothar Molenkamp und Dr. Heinz Hörster (von links). Es fehlen Sabine Gravemeier, Stephan Fiege, Jacqueline Hampf und Carmen Hüdepohl-Bettler. Foto: Mareike Stratmann

Zehn Jahre Familienstiftung Ladbergen

Ein Geschenk für 450 Kinder

Die Familienstiftung Ladbergen feiert dieser Tage ihren zehnten Geburtstag. Doch anstatt sich beschenken zu lassen oder sich gar selbst zu beschenken, haben sich die Vorstandsmitglieder um Dr. Heinz Hörster auf die Fahnen geschrieben, wieder einmal anderen eine Freude zu machen. Ganz so, wie sie es immer getan haben in den zurückliegenden zehn Jahren.

Ergo kommen auf Einladung der Familienstiftung am 6. Dezember rund 450 Mädchen und Jungen der Ladberger Kindertagesstätten sowie der Grundschule in den Genuss des „Schweinachtmanns“. Eigens für den Ladberger Nachwuchs kommen die Kabarettisten von 6-Zylinder vormittags mit ihrem lustigen Weihnachtsmärchen rund um die Vertretung des kranken Weihnachtsmanns in die Rottsporthalle. Dr. Hörster und seine Mitstreiter sind überzeugt, mit dieser Veranstaltung „etwas Schönes, etwas Großes für die Ladberger Kinder“ zu veranstalten.

Angetreten mit dem Ziel, junge Familien nach Ladbergen zu bekommen und sie zu fördern, machten sich die Initiatoren der Familienstiftung im Frühjahr 2008 auf den Weg. Dass sie dank 87 Stiftern und angesichts überwältigender 59 500 Euro Startkapital bereits ein halbes Jahr später die Ernennungsurkunde aus den Händen des damaligen Regierungspräsidenten erhalten würden, nicht nur für den damaligen Bürgermeister und das heutige Vorstandsmitglied Wolfgang Menebröckerwar das lange Zeit schlichtweg „undenkbar“. Denn das verschweigen die Initiatoren nicht: „Es gab gerade aus der Politik auch Gegenwind.“

Dabei war und ist für alle Beteiligten klar, dass die Stiftung weder die Felder der Politik beschneiden will noch dass in ihr Politik gemacht wird, wie Lothar Molenkamp klarstellt. Vielmehr gehe es laut Hans-Joachim Lang „um direkte, flexible und unbürokratische Hilfe“ – vor allem auch an jenen Stellen, an denen der Verwaltung der Gesetzeslage wegen (vorerst) die Hände gebunden sind.

So hatte sich die Familienstiftung schon früh auf die Fahnen geschrieben, dass vor Ort kein Kind ohne Mahlzeit auskommen solle – „zwei Jahre bevor die Bundesregierung darüber beriet“, wie Molenkamp erinnert. Darüber hinaus hat die Stiftung, deren Gesamteinnahmen bei nunmehr 204 392 Euro liegen, fortwährend örtliche Erziehungseinrichtungen unterstützt. Sei es bei fehlenden Spielgeräten, der Einrichtung eines Ruheraums oder aber Projekten wie Theaterstücken oder Waldtagen.

Zudem sind das Projekt Familienpaten ins Leben gerufen, ein Schulpferd angeschafft, der Wunschbaum unterstützt und viel Einzelförderung im Bereich sozial schwacher Familien betrieben worden, wie Dr. Hörster die Bemühungen zusammenfasst. Im Mittelpunkt allerdings stand und steht das Projekt Nachhilfe, in dessen Rahmen Ladberger Schüler bislang 6789 Stunden unterrichtet worden sind. Dr. Hörster hatte bereits bei der Gründung der Familienstiftung betont: „Es darf nicht sein, dass Erziehung und Bildung vom Einkommen der Eltern abhängig ist.“ Diese Maxime treibt die Stiftung auch zehn Jahre später an.

Und so fällt das (Zwischen-)Fazit mehr als positiv aus. „Wir fühlen uns angenommen in der Gemeinde“, betonen sämtliche Vorstandsmitglieder und loben die „hervorragende Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales und den örtlichen Einrichtungen“. Wobei dem Vorstand eines wichtig ist: „Die Anonymität der Betroffenen bleibt stets gewahrt.“

Zehn Jahre Familienstiftung: Vieles ist seither angestoßen und umgesetzt worden. Aber vieles treibt die Frauen und Männer auch weiterhin an. Ohne Spenden werde einiges Wunschdenken bleiben. Also hoffen sie vielmehr, dass manch einer bei runden Geburtstagen, Beerdigungen oder auch einfach so an die Familienstiftung denken möge.

Quelle: Westfälische Nachrichten

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