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Mit kleinen Stromstößen werden Regenwürmer zum Verlassen des Bodens veranlasst. Die Kinder beobachten das genau. Über das Leben des Regenwurms informierte im Heckentheater Barbara Geiger (kleines Bild). Foto: Nicole Degutsch

Kleine Regenwurm-Forscher

Erde naschen, den Unterschied zwischen Salz und Zucker erschmecken, kunstvolle Erdhäufchen als „Schlösser des Königs der Tiere“ bestaunen: Mit allen Sinnen ließen sich 60 Kinder aus Ladbergen mit ihren Eltern bei „Fräulein Brehms Tierleben im Kattenvenner Heckentheater in die Welt von „Lumbricus Terrestris“ dem gemeinen Regenwurm entführen.

„Wusstet Ihr, dass ein Regenwurm auch schmecken kann?“ fragte Editha Filmine Brehm alias  Barbara Geiger die staunenden Kinder und reicht je ein Schälchen mit  Zucker und eines mit Salz durch die Reihen. Die Kinder probieren eifrig, verziehen das Gesicht beim Salz auf der Zunge der Zucker macht hingegen Hunger auf mehr.

„In der Mundhöhle hat der Wurm Sinnesknospen, die der Geschmackswahrnehmung dienen“. So kann der Wurm gefährlichen Flüssigkeiten ausweichen, die seiner empfindlichen Haut Schaden zufügen könnten.

Auch dass ein Regenwurm fünf Herzen haben kann, dafür aber keine Lungen, ist allen Kindern neu.

Den lebenswichtigen Sauerstoff nimmt er über die Haut aus der umgebenden Luft auf, lernen sie bei Fräulein Brehm, die mit großartiger Gestik und Mimik Kompliziertes zu erklären vermag.

Nach diesem anschaulichen Lehrstück von und mit Barbara Geiger, die seit 2011 in ganz Deutschland ihre Theaterstücke rund um bedrohte heimische Tierarten aufführt, dürfen die Kinder selbst auf dem Gelände rumd ums  Heckentheater forschen. Ein großer Erdhügel lädt zum Buddeln ein, die dort entdeckten Tiere können unterm Mikroskop bestaunt werden. Professorin Dr.  Gabriele Broll vom Institut für Geografie der  Uni Osnabrück ist ebenfalls mit einigen Mitarbeitern vor Ort.

„Der Regenwurm ist für die Bodenfruchtbarkeit zuständig, er durchmischt den Boden.“ erklärt sie. „Mit diesem Projekt soll spielerisch der nachhaltige Umgang mit Boden gefördert werden“.

Mit vollem Einsatz sind an diesem Tag die Kinder dabei, als der wissenschaftliche Mitarbeiter der Uni Osnabrück, Hans-Jörg Brauckmann, mit Hilfe von leichten Stromstößen die Würmer aus der Erde lockt. Vorsichtig nehmen sie die Würmer in die Hand und bestaunen die Tiere, die so wichtig für die Entstehung von Humus sind.

Im Anschluss konnten die kleinen Forscher dann noch beim Stück „Ach so“ von und mit Marliese Burchard des Theaters Klitzeklein Lustiges rund um den Komposthaufen, Herrn Blaumann und seiner Maus erfahren. Gesponsert wurden die beiden Aufführungen von der Familienstiftung Ladbergen.

 

Bericht: Westfälische Nachrichten

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